Was sind Federläuse und wie behandelt man sie?

Federläuse ernähren sich nicht von Blut wie Blutläuse, sondern von dem Protein, das in den Federn von Hühnern enthalten ist. Sie saugen also kein Blut und bleiben auch auf dem Huhn. Federläuse bleiben tagsüber also ebenfalls auf dem Huhn und sind mit bloßem Auge leichter zu sehen als Blutläuse. Allerdings sind Federläuse bei einem beginnenden Befall schwer zu erkennen, und es dauert eine Weile, bis Federläuse Symptome verursachen. Hühner bekommen normalerweise Federläuse durch neue Hühner, die gekauft werden und infiziert sind. Aber auch wilde Vögel können diesen Milben übertragen. Besonders Hühner, die frei im Garten herumlaufen und dadurch ein höheres Risiko haben, mit wilden Vögeln in Kontakt zu kommen, haben ein höheres Risiko für eine Infektion.

Federläuse

4 Oktober '22 1 Min Lesezeit

Federläuse bei Hühnern erkennen

Im Gegensatz zu Blutläusen sind Federläuse bei Hühnern gut sichtbar. Aber es beginnt meist mit dem Erkennen der Symptome: Hühner haben deutlichen Juckreiz, kratzen sich mit dem Schnabel zwischen den Federn oder schütteln den Kopf, es kommt zu Federverlust und schuppigen Hautstücken zwischen den Federn. Federläuse sind kleine, bräunliche Tierchen, die zwischen und auf den Federn sitzen. Besonders bei hellgefärbten Hühnern sind die Federläuse gut sichtbar. Wenn man die Federn am After zurückstreicht, kann man die Federläuse oft leicht sehen. Auch sind die Federläuse an den Päckchen mit Eiern zu erkennen, die sie an der Basis der Federkiele ablegen. Dies sieht nämlich wie eine graue Kalkschicht am Ende der Federn aus.

Federläuse vor allem innerlich behandeln!

Federläuse werden leicht auf andere Hühner übertragen, daher ist es wichtig, so schnell wie möglich zu behandeln, um Infektionen bei anderen Hühnern so weit wie möglich zu vermeiden. Mit äußeren Produkten sind Federläuse schwerer zu erreichen. Ein Sandbad für Hühner kann abwehrend wirken, wählen Sie jedoch einen Mineralsand mit einheitlicher Korngröße, da dieser am besten zwischen den Federn haftet. Darüber hinaus ist es wichtig, mit einem inneren Supplement zu arbeiten. Ein Kräuterpräparat auf Basis von u.a. Echinacea, Astragalus, Uncaria, Gentiana, Thymus, Citronellol und Citronellal wirkt abwehrend und sorgt dafür, dass die Proteine der Federn und der Hautschuppen für die Federlaus unverdaubar werden. Dadurch kann sich die Federlaus nicht mehr fortpflanzen und die Population wird immer kleiner. Bei Federläusen ist es also besonders wichtig, ein inneres Nahrungsergänzungsmittel zu geben, das wird den größten Unterschied machen. Darüber hinaus können dann äußere Produkte als zusätzliche Unterstützung eingesetzt werden.

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