Hilfe, Blutlaus bei den Hühnern gesichtet. Was kann ich jetzt am besten tun?
Oft sehen wir, dass Hühnerliebhaber nicht genau wissen, welches Verhalten die roten Vogelmilben zeigen, was dazu führt, dass die Behandlungsmethode falsch angewendet wird. Man vergisst zum Beispiel, die Hühner selbst zu behandeln und behandelt nur den Hühnerstall. Wir sagen immer: „Die Behandlung steht und fällt mit der Erreichbarkeit der roten Vogelmilben.“ Die gesamte Population der roten Vogelmilben besteht aus 5 verschiedenen Gruppen/Stadien. Die Eier, Larven und Protonymphen (insgesamt 55% der Population) saugen noch kein Blut und sind im Hühnerstall erreichbar. Die Deutonymphen und erwachsenen roten Vogelmilben (insgesamt 45% der Population) saugen jedoch Blut, und deshalb wissen wir sicher, dass sie über das Huhn erreichbar sind. Um also die gesamte Population zu erreichen, müssen sowohl der Stall als auch die Hühner selbst gegen rote Vogelmilben behandelt werden. Nur auf diese Weise wird der Lebenszyklus unterbrochen.
Blütlause
15 April '22 • 2 Min Lesezeit
Schritt-für-Schritt-Plan zur Gesamtlösung
Reinige den Hühnerstall mit einem Hochdruckreiniger. Mit einem Hochdruckreiniger kannst du viele Eier wegspülen. So verhinderst du, dass diese Eier schlüpfen. Lass anschließend den Stall gut trocknen. Behandle die Hühner – Mische ein Supplement ins Futter/Wasser. Mische so schnell wie möglich ein Supplement ins Futter der Hühner. Damit erreichst du die Deutonimphen und erwachsenen Blutmilben. Gib dies mindestens 14 Tage lang ins Futter. Dann weißt du sicher, dass alle erwachsenen Blutmilben einmal vorbeigekommen sind, um Blut zu saugen. Ein auf Kräutern und ätherischen Ölen basierendes Supplement macht das Blut unverdaubar, sodass sich die Blutmilbe nicht mehr fortpflanzen kann. Es gibt auch eine flüssige Variante für das Trinkwasser. Behandle die Umgebung – Sprühe ein Stall-Spray in den Hühnerstall. Sprühe ein Stall-Spray auf Siliciumdioxid-Basis auf den Weg, den die Blutmilbe zu den Hühnern nimmt. Dies betrifft alle Ritzen und Spalten bis zur Sitzstange. Damit erreichst du die gerade geschlüpften Eier, Larven und Protonimphen. Wiederhole dies alle drei Wochen. Das liegt daran, dass viele Blutmilbeneier im Stall sind. Wusstest du, dass Blutmilbeneier selbst nach einem Jahr noch schlüpfen können? Und diese Eier erreichst du erst, wenn sie schlüpfen. Sprühe daher alle 3 Wochen den Stall ein und verhindere, dass ein gerade geschlüpftes Ei zu einer erwachsenen Milbe wird und wieder neue Eier legt. Hänge einen Blutmilben-Test auf. So bist du beim nächsten Mal früher über eine Infektion informiert und verhinderst ein explosives Wachstum von Blutmilben, indem du rechtzeitig reagierst.
Erwartung
Oft erhalten wir die Frage, wie lange es dauert, bis man die Blutläuse los ist. Diese Frage ist schwer zu beantworten, da sie von der Anzahl der Blutläuse im Stall abhängt. Je mehr Blutläuse vorhanden sind, desto länger dauert es, bis alle erreicht sind. Aus Erfahrung wissen wir, dass man ohne den Einsatz eines Blutlaus-Tests die Blutlaus erst sieht, wenn bereits Hunderte vorhanden sind. Denn Blutläuse verstecken sich tagsüber und saugen einmal alle sechs Tage Blut bei den Hühnern. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass man die Blutlaus sieht, wenn nur wenige im Stall sind. Erwarten Sie also nicht, dass Sie durch den oben genannten Aktionsplan innerhalb weniger Tage keine Blutlaus mehr sehen. Im Gegenteil, Sie werden zunächst sogar mehr sehen. Denn sie geraten durch die Behandlung in Panik und tauchen plötzlich tagsüber auf. Das ist ein gutes Zeichen, denn das bedeutet, dass die Behandlung anschlägt. Und wenn das Huhn die Blutlaus sieht, frisst es sie auch. Außerdem befinden sich bei einer Infektion viele Eier im Stall. Diese Eier bestimmen selbst, wann sie schlüpfen. Es kann also sein, dass diese Eier erst einen Monat später schlüpfen. Das bedeutet nicht, dass die Behandlung nicht wirkt, denn man kann die Eier erst erreichen, wenn sie gerade geschlüpft sind. Daher ist es wichtig, den gesamten Blutlaus-Saison (März bis Oktober) den Stall weiter zu behandeln, sowohl bei einer kleinen als auch bei einer großen Infektion.
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