KAKELPRAAT | Federpicken
Federpicken kommt in der freien Natur eigentlich nicht oder nur selten vor. Leider tritt Federpicken bei der Tierhaltung jedoch relativ häufig auf. In diesem Blog erzählen wir dir gerne mehr über Federpicken, die Umweltfaktoren und auch die genetische Veranlagung zum Federpicken.
Hühnergespräch
31 März '23 • 2 Min Lesezeit
Was ist eigentlich die Ursache für Federpicken?
Es gibt tatsächlich verschiedene Faktoren, die zum Federpicken führen. Denken Sie dabei an Umweltfaktoren, aber auch an Würmer, Mangelernährung oder nekrotische Enteritis. Darüber hinaus spielt auch die genetische Veranlagung eine entscheidende Rolle. Es gibt nämlich deutliche Unterschiede zwischen „ruhigen“ und „nervösen“ Rassen. Bei nervösen Rassen kann man an Leghorns, Friese Hühner, aber auch an Australorps denken. Auch Zwerghuhnrassen sind bekannt dafür, etwas unruhiger zu sein. Die Wyandotte, das Nordholländische Blaue und die Cochin sind Rassen, die etwas ruhiger sind. Es gibt verschiedene Ursachen: Mangel an Vitaminen in der Nahrung, Mangel an Mineralien in der Nahrung, Blutlausbefall, Mangel an hauptsächlich tierischen Proteinen in der Nahrung, Erkrankungen der Darmschleimhaut durch Krankheiten wie Kokzidiose oder Wurminfektionen, Mangel an Magensteinen zur Verdauung im Magen, Stress durch zu wenig Ablenkung, Langeweile im Stall oder zu viele Hühner in den Ställen, falsche Beleuchtung.
Wie kann man Federpicken verhindern?
Du kannst beginnen, zusätzlich Fischmehl, Molkepulver oder Hundefutter – oder Katzenfutter – zum Geflügelfutter hinzuzufügen. Es kann auch sein, dass sie einen Mangel an Calcium und Phosphat haben. Dies kann durch die Fütterung von zusätzlichem Kalkstein oder Muschelsand gelöst werden. Um Langeweile zu minimieren, kannst du ihnen regelmäßig etwas Getreide oder andere Nahrungsmittel wie Gemüse, Obst, Samen usw. geben. In den Nachmittagsstunden suchen Hühner von Natur aus nach Futter. Dadurch kann das Pickenverhalten zur Mittagszeit zunehmen. Du kannst auch etwas Rauhfutter wie Luzerne, einen Kalksandstein oder einen Mineralienpickstein geben. Dies sorgt für Ablenkung, wodurch die Hähne häufiger decken und somit die Anzahl der befruchteten Eier höher sein wird. Es ist wichtig, ein gutes Klima ohne Schädlinge und einen richtigen Lichtzyklus zu gewährleisten. Für die Bestimmung der Rangordnung wird Picken als natürliches Verhalten angesehen. Meistens ist dies kaum schädlich für die Hühner selbst. Wenn du dich entscheidest, ein neues Huhn hinzuzufügen oder eines mit einer anderen Farbe, kann das Federpicken schnell außer Kontrolle geraten. Das Opfer wird dann in eine Ecke gedrängt und ständig am Kopf gepickt. Das Huhn gibt sich auf, mit allen Folgen. Große Verletzungen am Kopf, gefolgt von Blut und herabhängenden Hautteilen. Dies kann dann zu Kannibalismus führen. Während des Deckens pickt der Hahn die Hennen am Hals, um einen besseren Halt zu haben. Dabei gehen viele Federn verloren.
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